Ostern habe ich neben dem Dauerthema Hausbau auch dazu genutzt, einmal wieder etwas kreatives zu machen. Ok ist zwar auch was für das neue Haus besser gesagt für die neue Küche geworden aber doch was anderes wie Boden dämmen oder solche lustige Dinge.
Ich habe in Pinterest folgende zwei Projekte gefunden, die mich zu meinen Vorratsgläsern inspiriert haben:
Die Materialbeschaffung
Ich persönlich habe alle meine Vorratsgläser (mit Schraubverschluss und auch mit Bügelverschluss) hier online bestellt.
Preis-Leistung schien mir zu passen und die Auswahl ist wirklich groß. Ich hab mir da auch direkt einen Bookmark für die Zukunft gesetzt, mir sind da noch so einige Ideen gekommen 😉
Somit also die Vorratsgläser kein Problem schwieriger hat sich da die Beschaffung der „decal paper“ herausgestellt. Zu deutsch entspricht das Decalfolie oder aber einfach Wasserschiebefolie.
Meine Gläser sollen zwar nicht unbedingt in den Geschirrspüler aber vernünftig von Hand reinigen sollte man diese schon können. Somit waren normale Klebeetiketten keine wirkliche Alternative für mich. Fündig wurde ich via amazon bei Mr. decal paper. Die Lieferung ging recht fix und alles zusammen habe ich für 10 Blatt Wasserschiebefolie in transparent geeignet für Laserdrucker (gibt es auch für Tintendrucker) rund 20,00 EUR gezahlt. Besonders gefallen hat mir an diesen Folien, dass man sie im Backofen einbrennen kann. Also sprich sie sind auch gut für Keramik geeignet. Wie gesagt, für den Geschirrspüler sind sie nicht geeignet.
Zusätzlich habe ich mich auch noch um ein Fixierspray gekümmert. Sprich ganz normales Fixierspray wie man es z.B. vom Malen kennt um Kohlezeichnungen, Öl- oder Acrylbilder zu schützen (Ohhje ich brauche wieder mehr Zeit malen müsste ich auch dringend einmal wieder). Ein einfach Klarlack auf Acrylbasis tut es aber auch (Fixierspray ist im Grunde auch nichts anderes). Meinen Vorrat habe ich jetzt auch bei Amazon wieder aufgestockt :-).
Dadurch das ich mit einem Laserdrucker arbeite ist es eigentlich nicht notwendig nochmal mit Fixierspray zu arbeiten. Ich will aber einfach einmal testen, ob es den Vorratsgläsern nicht besser bekommt, wenn ich die Schilder vorher mit Fixierspray versiegele. Bei einem Tintendrucker kommt man um diesen Arbeitsgang ohnehin nicht drumherum. Es wird also auch noch einen battle geben: einbrennen vs. Fixativ.
Herstellung der Beschriftung
Das System der Beschriftung wie bei den oben verlinkten Seiten hat mir schon sehr gut gefallen. Die Labels für die Vorratsgläser erinnern etwas an Lexikoneinträge.
Eine Worddatei mit entsprechenden Tabellen diente mir als Rahmen für die Labels.
An die ganzen Erklärungen, Lautschrift etc. kommt man wirklich recht gut via wikipedia.de und de.wiktionary.org – Meine erstellten Vorlagen (es werden mit der Zeit noch weitere hinzu kommen) habe ich als PDF an das Ende dieses Beitrages gestellt.
Die Schildchen haben natürlich verschiedenste Größen, da ich auch mit unterschiedlichen Glasgrößen arbeite. Bei Gewürzmischungen etc. musste ich teilweise etwas kreativer werden. Sprich da befindet sich dann im unteren Teil keine Erklärung mehr des Begriffes sondern entweder die Zusammensetzung oder Teilweise auch Anwendungshinweise wie: Braten damit kräftig einreiben. Anschließend einen (besser zwei) Tage im Kühlschrank ruhen lassen.
Nach dem Druck müssen die einzelnen Labels ausgeschnitten werden. Am besten natürlich mit einer Schneidemaschine, damit alles schön gerade wird.
Jetzt kommt der optionale Teil: Besprühen mit Fixativ. Dabei auf jeden Fall die Herstellerangaben beachten. Im Regelfall wird das Objekt aber in kreisenden Bewegungen aus ca. 30cm Abstand mit jeweiliger Trockenphase (ca. 5 min) zwischen dem besprühen, 3mal versiegelt. Vorm Aufbringen auf das Glas sollte man es auf jeden Fall nochmal gut über Nacht austrocknen lassen.
Aufbringen der Decal / Wasserschiebefolien-Labels auf die Vorratsgläser
Das Aufkleben auf die Vorratsgläser funktioniert so, wie man es evtl. aus Kindertagen noch von diesen Wassertattoos kennt. Was daran hängt, dass es auch im Grunde das gleiche Material ist, nur wir uns damals noch nicht mit so begriffen wie Wasserschiebefolie oder Decals herumgeärgert haben.
Sprich man packt das Label ein Schüsselchen voll Wasser, lässt es ca. 30 Sekunden einweichen, versucht vorsichtig, ob sich das Trägerpapier schon wegschieben lässt aber ACHTUNG das Trägerpapier noch nicht entfernen, der Aufkleber ist sehr dünn und empfindlich und würde sofort aufeinander verkleben und zerreisen. Lässt sich das Trägerpapier wie angesprochen verschieben, legt man das Label auf das Glas und schiebt den Decal vorsichtig vom Trägerpapier auf das Glas hinunter (das Wasser / die Feuchtigkeit bilden einen Gleitfilm somit ist das Schieben kein Problem). Auf der Flasche selbst nun das Label wie gewünscht platzieren/ zurech schieben und dann vorsichtig und langsam des Überschüssige Wasser abtrocknen und die Wasser / Luftbläschen unter dem Label herausdrücken.
Nun kommt es darauf an, wenn die Labels nicht mit einem Fixierspray behandelt wurden kann man die Etiketten noch im Ofen „einbrennen“ dabei auch bitte wieder die Herstellerangaben beachten. Im Regelfall werden die Etiketten aber so bei ca. 100-130 °C 10 -15 min eingebrannt. Danach langsam auskühlen lassen und nicht direkt auf eine kalte Arbeitsplatte stellen oder mit kaltem Wasser kühlen. Vor dem Ofengang auch alle Kunststoffteile wie z.B. Dichtgummis entfernen.
Wenn die Etiketten vorher mit Fixierspray behandelt wurden, würde ich die Vorratsgläser nicht mehr unbedingt in den Ofen zum Einbrennen geben. Das Fixierspray ist im Regelfall nicht für so hohe Temperaturen ausgelegt. Ich habe es aber nicht ausprobiert. Mit dem Fixativ reicht es die fertigen Vorratsgläser über Nach an einem eher warmen Ort einfach trocknen zu lassen.
Vorlagen
Schriften
damit ich mich nicht um irgendwelche Lizenzprobleme etc. kümmern muss, hier nur die Namen der verwendeten Schriftarten. Eine kurze Frage an Google sollte aber schnell zu verwendbaren .ttf Dateien führen:
- MrsEavesSmartLig
- TITUS Cyberbit Basic (für die Lautschrift)
- Courier New
- Another Typewriter
Download / Mach es zum Freebie – Etiketten als PDF
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Fotogalerie
Verlinkt beim Upcycling-Dienstag vom Werkeltagebuch, One Pin a Week von Lillesol und Pelle, Link your Stuff von Meertje, im Kopfkino, bei Sewing SaSu sowie crealopee,
Die sind wirklich schön geworden ! – Wenn ich nur mehr Platz in der Küche hätte… LG
Ja aber die sparen doch auch ganz viel Platz ein und außerdem macht es sehr viel Spaß die Vorratsgläser herzustellen 😉
Ich find‘ die toll! Danke für’s Zeigen und herzlich willkommen bei crealopee!
Ich freue mich, dass du dabei bist! 🙂
Alles Liebe!
Mich freut es auch, meine Projekte bei euch zu zeigen. Außerdem freut es mich natürlich auch, dass meine Vorratsgläser gefallen 🙂
Viele Grüße
Marc
Hab mal ne Frage in welcher Schriftgröße sind den die Etiketten würde gerne meine Etiketten selbst gestalten. Hoffe auf eine baldige Antwort
MFG
Julia
Hey Julia,
die große Schrift hat die Größe 48.
Liebe Grüße
Marc
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Coole Idee….also morgen nochmal zum Schweden…Gläser und passendes Holzregal dazu kaufen( griiiiiins )……Regal streichen. …Klebefolie bestellen…ab an den PC….Beschriftung ausdrucken…..Gläser bekleben …ich freue mich…tolle Sache …..Danke für alles !!!!
Klasse idee! Werde ich sicher mal ausprobieren!
Das ist eine tolle Idee. Oh muss meinem Schrank auch mal neu durchorganisieren. Kommt auf die ToDo Liste ;o))
Liebe Grüße
Silke