Die Füllung unseres Hochbeets stellte mich echt vor eine Herausforderung. Gefühlte 1000 Seiten habe ich durchforstet immer mit dem gleichen Endresultat – ohne bereits einen gut gefüllten Garten zu besitzen, der einiges an Heckenschnitt etc. hergibt war da nichts zu wollen. Nach Tagen und Wochen hatte ich endlich soweit alle Informationen zusammen um für mich eine brauchbare Füllung zu finden.
Direkt vorweg, es ist vermutlich nicht die perfekte Füllung für ein Hochbeet und mit einem bereits reich bestückten Garten, der einiges an Kompost-Material und Strauch- bzw. Heckenschnitt hergibt lässt sich das natürlich besser realisieren ABER der Ertrag im ersten Jahr war mehr als zufriedenstellend soll also heißen, es funktioniert und ist auf jeden Fall für Gartenstarter nutzbar.
Wenn du dich jetzt fragst: Ok, aber warum veröffentlicht der Typ gerade jetzt im Herbst einen Beitrag wie man ein Hochbeet füllt und nicht im Frühjahr wo es mich viel mehr interessiert?
Die Antwort darauf ist ganz simpel – Wenn du dir unten ansiehst, wie man klassisch ein Hochbeet füllt (ich habe immer die klassische und eine alternative Methode gegenübergestellt) wirst du sehen, dass der Herbst der ideale Zeitpunkt ist, ein Hochbeet zu befüllen.
Aber jetzt mal zu den einzelnen Schichten.
Schicht 1 und 2 als Drainage
Schicht 1 besteht aus grobem Schotter bzw. Kies so weit so unproblematisch. Schicht 2 besteht jetzt klassisch aus grobem Holzschnitt und Wurzelstöcken bei einem frisch angelegten Garten etwas schwierig.
Die Alternative: Ich habe mir einfach einige Säcke gehacktes Brennholz im Baumarkt besorgt. Preislich sehr attraktiv und erfüllt den gleichen Zweck.
Gesamtstärke der beiden Schichten zusammen sollte gute 30 cm betragen.
Schicht 3 umgedrehter Rasensoden
Klassisch kommt jetzt eine Schicht umgedrehter Rasensoden, der die Drainageschicht von den oberen Schichten trennen soll bzw. verhindern soll, dass sich die Drainage durch Kleinteile zusetzt. Dabei konnte ich punkten. Der Rasen war bereits eingesät und ich musste den Rasensoden an der Stelle entfernen, an der das Pflanzbeet bestehen sollte.
Die Alternative: Ein paar Lagen Pappe, Kleintiereinstreu oder Stroh.
Die Gesamtstärke dieser Schicht sollte in etwa 5 cm betragen.
Schicht 4 Kompostschicht
Klassisch kommen hier halb verrotteter Kompost, gehäckselter Strauch- und Grünschnitt oder Grünabfälle zum Einsatz.
Alternativ: Da ich bereits Rasen angelegt hatte, habe ich einfach Rasenschnitt verwendet. Alternativ bekommt man mittlerweile im gut sortierten Gartencenter auch Pferdemist etc. zu kaufen, den man für diese Schicht auch nutzen kann.
Gesamtstärke der Schicht sollten ca. 20 cm sein.
Schicht 5 Erdschicht
Hier kommt klassische Gartenerde zum Einsatz.
Alternative: Naja zu Erde gibt es nicht wirklich eine Alternative, wenn man also selbst keine Gartenerde mehr hat, die man erübrigen kann bleibt nur der Gang zum Gärtner oder in das Gartencenter.
Gesamtstärke der Schicht ca. 25 cm
Schicht 6 „Edelschicht“
Als letzte Schicht kommt noch hochwertige Pflanzerde zum Einsatz, die man ohnehin im Gartencenter des Vertrauens besorgen muss.
Die Gesamtstärke dieser Schicht sollte um die 10 / 15 cm liegen.
Diese Schichtstärken sind angepasst auf mein Hochbeet (die Anleitung dazu findest du übrigens hier).
Wenn dein Hochbeet jetzt natürlich nur 70 cm hoch ist, musst du an allen Schichten ein bisschen einsparen damit alles passt.
Verlinkt bei HoT, Creadienstag und Dienstagsdinge.
Woaah, das schöne Brennholz… nu´wenn es einem guten Zweck dient…
Aber, danke für die gute Einführung, denn mein Hochbeet muss ich neu machen,
diesmal ohne Schnecken, so hoffe ich…
Ahoi,
Sara
Ich habe mir sagen lassen wenn man Zwiebeln an den Rand pflanzt kommen die Schnecken nicht ob das stimmt muss man ausprobieren