Ich bin schon die ganze Zeit auf der Suche nach einem schönen Zeitungsständer. Es soll nichts hochtrabendes sein. Im Prinzip einfach ein kleiner Kasten. Da ich selbst nach ewig langer Suche keinen Zeitungsständer finden konnte, der mir in den Kram gepasst hätte wurde Tante Google und Onkel Pinterest mit einer Lösung beauftragt.
Nach einigem Suchen blieb ich bei der Idee hängen: Wir kannibalisieren einfach das Medium, welches wir auch im fertigen Zeitungsständer aufbewahren wollen 😈 – sprich ein Zeitungsständer bzw. ein Korb aus Papier soll es sein.
Gefunden bei AVILIA’S WAY – vielen Dank nochmal für die super detaillierte Anleitung.
Im Endresultat mussten zwei Exemplare des Magazines ihr Leben lassen, welches im Namen sehr stark an einen Himmelskörper erinnert. Natürlich geht es auch mit Zeitschriften die einen gleichlautenden Namen haben wie ein Element, welches seine Umwelt abbildet aber eben Seitenverkehrt oder wie das Magazin in dem es nur um Fakten Fakten Fakten geht 😉 – eine normale Tageszeitung tut es im übrigen auch (gerne auch die meistgelesene Deutschlands).
Ein Zeitungsständer entsteht
Die Hauptarbeit besteht bei dem ganzen Projekt wirklich darin, die ganzen Papierröllchen zum Flechten herzustellen. Bei einem Korb meiner Grundmaße (Innemaße ca. 42 x 25 cm) müssen auf jeden Fall zwei komplette Magazine zu Papierrollen verarbeitet werden.
Ich habe als Rollhilfe eine Sockenstricknadel verwendet. Das letzte Stück beim aufwickeln habe ich mit dem Klebestift fixiert. Nachdem alle Röllchen fertig waren und alles einmal vernünftig getrocknet war habe ich den Boden hergestellt. Als Abstand zwischen den einzelnen Papierröllchen habe ich je Mitte ca. 3 cm gewählt. Da denn Deckelchen drauf und beschwert durchtrocknen lassen.
Geflochten ist geflochten und wird auch nicht gebrochen (zumindest beim Zeitungsständer nicht)
Am folgenden Tag ging es dann auch schon langsam mit dem Flechten los (die Beschreibung in dem oben schon genannten Blog ist so super und detailliert, dass ich es hier wirklich nur ganz grob beschreibe). Ein Stab wird nach rechts geklappt. Der nächst angrenzende wird nach unten gelegt (über den anderen) und der zuvor nach rechts geklappte wird dahinter wieder hoch gestellt.
Mit dem nun nach unten geklappten Röllchen wird wieder wie zuvor beschrieben verfahren (nach rechts klappen….). Dies wird gemacht, bis man einmal um den Zeitungsständer rundherum gekommen ist. Anschließend webt man sich durch die am Boden befestigten Stängel immer wieder durch. Im Muster Vor -hinter -vor- hinter usw. dem jeweiligen Papierröllchen vorbei. Wenn ein Papierröllchen mit dem gewebt wird aufgebraucht ist, wird das nächste einfach ein Stück hinein geschoben und mit ein bisschen Kleber fixiert. Schon kann es weiter gehen. Das Spiel wird solange weiter geführt, bis der Zeitungsständer die gewünschte Größe erreicht hat.
Das Ausbilden des oberen Randes ist da schon etwas komplexer. Es wird wieder mit einem beliebigen Stäbchen begonnen. Dieses wird nach rechts abgeknickt und hinter dem nächsten Papierröllchen vorbei und vor das quasi übernächste Papierröllchen gelegt. So wird rundum verfahren. In der finalen Runde wird nun das Papierröllchen, welches gerade an der Reihe ist genommen und von unten durch die übernächste Schlaufe nach innen geschoben (keine Panik hört sich alles komplizierter an wie es ist – detailliertere Beschreibung wie zuvor schon geschrieben, unter oben genanntem Blog).
Die Papierröllchen werden nun auf der Innenseite vom Zeitungsständer abgeschnitten (nicht ganz Bündig) – ich persönlich habe die Röllchen innen noch mit einem Punkt Kleber zusätzlich fixiert.
Nun ist der Zeitungsständer aus Papier im Prinzip auch schon fertig. Ich habe alles noch rundum gut mir Klarlack versehen, um alles ein wenig stabiler / haltbarer / unempfindlicher zu machen.
Viel Spaß beim nach basteln 🙂 und traut euch es ist echt nicht schwer.
Fotogalerie
Verlinkt beim Creadienstag, Upcycling Dienstag, Kopfkino, bei Link your Stuff, Sewing SaSu und Crealopee.
http://myDIYOL.blog.de
Hallo Marc,
der Korb ist klasse geworden….
Gruß
Uwe
Boah…… was für eine tolle Fleißarbeit!!
LG
Christine
Wow…was für eine Arbeit… hat sich aber defnitiv gelohnt 🙂 klasse sieht das aus, richtig schick!
LG
Ramona
Wunderschön geworden, eine tolle Idee und gelungene Fleißarbeit. Klasse!
Beste Grüße von Nina
Der Korb ist total schön geworden! So viel Arbeit, die da drin steckt! Wie lange hast du denn insgesamt an dem Projekt gesessen? Die Arbeit hat sich auf jeden Fall sehr gelohnt! 🙂
Liebe Grüße
Kathleen
du wirst lachen, sooooo extrem viel Arbeit ist das gar nicht. Ich hab da ein paar Abende jeweils mal ein Stündchen beim Fernsehen dran gesessen und vielleicht noch 2-3 Stunden an einem Sonntag also alles zusammen vielleicht so 6 Stunden.
Hey Marc!
Sehr gerne 🙂
Dein Korb ist echt schön geworden!
Zeitungskorb für Zeitungen – find ich gut 🙂
Liebe Grüße,
Avilia
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